Kurz vor dem Wintereinbruch konnte noch rechtzeitig das Kreuz am Dach der Marienkapelle in Karrösten montiert werden. Der Giebelschmuck stammt vom alten Widum. Nach einer Restaurierung und einer Neuvergoldung hat er nun einen neuen und würdigen Platz gefunden. Er besteht übrigens aus einem senkrechten Balken mit zwei Querbalken, wobei der obere kürzer ist als der untere. Das sog. Doppelkreuz bzw. Patriarchenkreuz hat sich seit dem 6. Jh. vom Orient aus über Europa verbreitet.
Im Zuge der Montagearbeiten wurde am Dachboden der Marienkapelle auch eine bisher verschollen geglaubte Altarfigur des hl. Joachim (entstanden um 1778) wiederentdeckt. Laut älteren Aufzeichnungen im Pfarrarchiv habe sich diese Figur zusammen mit einer weiteren Statue (hl. Barbara) jeweils auf einem Wandsockel stehend an Stelle der heutigen Seitenaltäre befunden. Es gibt nun Überlegungen, beide Figuren zu renovieren und einen würdigen Platz für ihre Aufstellung im sakralen Raum zu finden.