Eine Witwe erzählte kürzlich, dass in einem Kondolenzschreiben zum Todesfall ihres Mannes die Zusicherung zu lesen war, für dessen Seelenheil drei hl. Messen feiern zu lassen. Diese Mitteilung war der Witwe ein Trost. Eine hl. Messe für Verstorbene zu feiern, bleibt das größte Geschenk. Durch die Bitte an den Priester, im Hochgebet für das Seelenheil der Großeltern, Eltern, Geschwister oder Freunde zu beten, wird man zu ihrem Fürsprecher bei Gott.
Vom hl. Bernhard von Clairvaux wird berichtet, wie er 1138 in Rom eine hl. Messe für Verstorbene feierte und dabei in einer Vision sah, wie Engel die Seelen über eine Leiter in den Himmel führten. Das Bild ist tröstlich: Die hl. Messe wird für die Seelen der Verstorbenen zur Leiter in den Himmel. Bittet die Priester daher oft, für ihr Seelenheil am Altar zu beten!
Um nichts anderes bat auch die hl. Monika ihren Sohn Augustinus am Sterbebett: „Begrab meinen Leib, wo immer du willst, doch denk an mich bei einer hl. Messe am Altar Gottes.“
Wenn wir mit den Verstorbenen verbunden bleiben wollen, dürfen wir diese durch die Kraft des hl. Messopfers am Altar finden. Wer Christus am Altar nahe kommt und in seine göttliche Liebe eintaucht, bleibt darüber hinaus auch mit den Lebenden und Verstorbenen verbunden.
Messintentionen sind bei uns mit einer kleinen Spende verbunden, die an Missionsländer weitergeleitet wird und dort den Priestern zum Überleben dient. Neben der hl. Messe in unseren Pfarren wird auch in der Mission noch einmal für diese Verstorbenen ein hl. Messopfer gefeiert. Warum also nicht anstatt Blumen- und Kerzenspenden die Heilsgnaden einer hl. Messe „widmen“!
Denn Blumen verblühen und Kerzen verlöschen, aber das hl. Messopfer ist für die Seelen der Verstorbenen die größte Wohltat, die man ihnen und damit auch ihren Angehörigen schenken kann. Zugleich werden durch das Messstipendium Missionare in ihrer segensreichen Arbeit unterstützt.